Schmerzen nach Rückenoperation

Bei Schmerzen nach einer Rückenoperation (engl. Failed Back Surgery Syndrome) handelt es sich um anhaltende Schmerzen nach wirbelsäulenchirurgischen Eingriffen oder Schmerzen, die als Folge einer Wirbelsäulenoperation neu auftreten. Hierzu zählt auch das Postnukleotomiesyndrom nach Operationen an der Bandscheibe.

Die Ursachen warum sich ein solches Syndrom entwickeln kann sind unterschiedlich:

  • Die eigentliche Ursache ist durch den Eingriff nicht beseitigt worden.
  • Nach dem Eingriff kam es schnell zum „Nachrutschen von Bandscheibengewebe“ oder es wurde ein zu großer Bandscheibenrest zurückgelassen.
  • Der Eingriff selbst hat zu Schädigungen von Nerven, Muskeln und Fasziengewebe geführt.
  • Als Operationsfolge kann eine Instabilität der Wirbelsäule in dem betreffenden Abschnitt resultieren, die Beweglichkeit des betroffenen Wirbelsäulenabschnittes ist verändert.
  • Eingebrachtes Material führt zu Reizungen der Nervenwurzeln und der Knochenhaut.
  • Eine Narbenbildung im Operationsbereich verhindert die Beweglichkeit der Schutzhüllen des Rückenmarkkanals.
  • Die Operation hat zu einer Instabilität der Gesamtwirbelsäule geführt.
  • Entzündungsprozesse laufen an den Rückenmarkshüllen, verbliebenem Bandscheibenmaterial oder dem Wirbelknochen ab.

Bei anhaltenden Schmerzen nach einer Rückenoperation spielen auch psychische Faktoren eine wichtige Rolle, genauer gesagt das Schmerzgedächtnis.
Werden die Schmerzen nur unzureichend behandelt, hinterlassen sie Spuren im Gehirn und Rückenmark. Diese Schmerzspuren werden dann als „Schmerzgedächtnis“ bezeichnet. Bei Patienten führt es dazu, dass Schmerzen übermäßig empfindlich an das Gehirn weitergeleitetet werden oder sogar Nervenzellen ohne jegliche Reizeinwirkung Schmerzsignale an das Gehirn übermitteln. Dann treten spontane Schmerzen auf, die keine organische Ursache haben.

Die Ausprägung und Ursache eines „Fail Back Surgery Syndrom“ oder auch Postnukleotomiesyndrom sind sehr unterschiedlich. Daher muss die Behandlung individuell an den Patienten angepasst werden. Wir versuchen für jeden unserer Patienten ein individuelles Behandlungskonzept, das schnellstmögliche Schmerzverbesserung und Bewegungsfreiheit herstellt, zu entwickeln. Dabei geben wir Ihnen von Anfang an eine realistische Einschätzung über die möglichen Erfolge.

Die Therapie setzt sich aus unterschiedlichen Bausteinen zusammen. Meist wird mit einer Kombination aus verschiedenen Schmerzmitteln begonnen. Ein sehr wichtiger Bestandteil einer komplexen Schmerzbehandlung sind physiotherapeutische Verfahren, die vor allem langfristig die Statik der Wirbelsäule verbessern.

Die Behandlung von Schmerzen kann mit weiteren Therapiemaßnahmen sinnvoll ergänzt und kombiniert werden. Dazu zählen die Akupunktur Frechen, Schröpfen, manuelle Therapie oder Kinesio-Tape.

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